Dank dem integrierten, in sich geschlossenen Wasserkreislauf im Körper des Werks läuft ganz dezent Wasser an der Fassade des sechseckigen Taufbrunnen herunter. Durch den Kontakt des Wassers mit dem Eisen entstehen Oxidationsspuren, die sich im Laufe der Zeit auf dem Gips abzeichnen und so eine permanente Veränderung des Materials sichtbar machen. Der noch unbeschriebene, weisse Gips wird in der Zeit des HallelujArt-Festivals durch rostfarbene, nach unten verlaufende Linien gezeichnet. Es ist der Startpunkt einer sich langsam abbildenden Malerei, welche eine kontemplative Betrachtungsweise fordert.
Der Startpunkt dieser prozesshaften Malerei steht in direkter Verbindung
mit der Taufe. So wie das Weihwasser den Kopf des Kindes berührt, so gibt es diese Berührung auch beim Taufbrunnen.